Montag, 7. Februar 2011

Naturkosmetik

Es gibt keine Gesetzliche Grundlage was Naturkosmetik ist oder darf, vom Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt wurden Richtlinien rausgegeben an die sich die Hersteller halten können oder nicht.
Es gibt verschiedene Organisationen wie z. B die BDIH, ECOCERT oder neuform die Überprüfen die Richtlinien und vergeben dann Prüfsigel.

 
Erwartet werden kann (Verbraucher von Naturkosmetik)
1.    keine synthetischen Duftstoffe sonder Ätherische Öle
2.    keine Synthetischen Farbstoffe sondern z. B. Spinat – Grün, rote Bete- Rot, Carotin- Orange, Azulen- Blau.
3.    keine synthetischen Konservierungsstoffe sondern z. B. Glyzerol, Sortoitol.
4.    keine synthetischen Emulgatoren sondern z. B. Lecithin.
5.    keine Synthetischen Fette und Öle sondern Tierische und Pflanzliche
6.    keine synthetischen Lichtschutzfilter sondern z. B. Urocainsäure
Keine Tierversuche.
Ohne um Verpackung
Hauptsächlich Pflanzliche Rohstoffe aus Biologischen Anbau.

Was sind Naturstoffe?
1.    Unveränderte Naturstoffe werden per Extraktion aus der Pflanze herausgelöst.
 Konsistenz ist verändert, Chemische Zusammensetzung bleibt gleich.
 Nachteil: Der Ertrag ändert sich von Ernte zu Ernte oder Ernte ausfall durch Pestizide.

2.   Natur Identische Stoffe (billiger, Kontrollierter).
Werden Chemisch Hergestellt, Menge und Qualität bleiben gleich ist Günstiger. Sind Gekennzeichnet mit ,,artificial´´ (Nachahmung). Die Stoffe sind immer verfügbar und haben keine Rückstande.

3.  Naturveredelte Stoffe: sind Pflanzliche Stoffe die Chemisch so aufbereitet werden so das sie in die Haut eindringen können z.B. Collagen, Vitamine.
Für Kunden von Natuekosmetik ist es schwierig, rasch und eindeutig zu erkennen, ob ein Produkt echte Naturkosmetik enthält. Als Orientierungshilfe bieten sich vor allem drei Labels.
BDIH

BDIH= Bund Deutscher Industrie Handelsunternehmen für Reformware, Körperpflegemittel und Arzneimittel.
Um das begehrte Siegel zu erhalten muss verzichtet werden auf:

  • Synthetische Farb-, Duft-und Konservierungsstoffe.
  • alle Paraffine, Silikone und andere Erdölprodukte.
  • Rohstoffe von toten Wirbeltieren, (z. B. Nerzöl, Schildkrötenöl, tierische Fette sowie tierisches Collagen und Frischzellen)
  • Radioaktive Bestrahlung der Rohstoffe oder Fertigprodukte.
  • Tierversuche für Rohstoffe und Fertigprodukte
Erlaubt ist:

  • Naturidentische Konservierungsstoffe ( z.B. Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure und Benzylalkohol).
  • Einsatz tierischer Rohstoffe von lebenden Tieren

Gefordert wird:

  • Soweit wie möglich der Einsatz pflanzlichen Rohstoffe aus kontrollierten biologischen Anbau ( kbA)  
                                                                      ECOCERT


Ecocert ist ein Internationaler  agierender unabhängiger Kontrollverband.
Mindestens 95 % aller Inhaltsstoffe eines Produkts müssen natürlichen Ursprungs sein.

Verzichtet werden auf:

  • Tierversuche mit dem fertigen Produkt.
  • Synthetische Farb- und Duftstoffe,  Synthetische  Fette, Öle, Silikone.
  • Genmanipulierte Rohstoffe.
  • Auf radioaktive Bestrahlung zur Entkeimung.
Erlaubt ist:

  • Konservierungsstoffe  wie  Benzoesäure, Ameisensäure, u.a.

Gefordert wird:

  • Rohstoffe tierischer Herkunft nur von lebenden Tieren.
  • Mindestens  50 % der pflanzlichen Inhaltsstoffe müssen aus kontrollierten biologischen Anbau ( kbA) kommen.


Neuform



Das ,, Drei Häuser Logo´´ taucht auf Kosmetikprodukten auf, die ausschließlich über das Reformhaus vertrieben werden.


Verzichtet werden auf:

  • Radioaktive Bestrahlung der Rohstoffe oder Fertigprodukte.
  • Auf den Einsatz von genetisch veränderten Stoffen
  • Tierversuche
  • Einsatz von Stoffen vom toten Tier
  • Paraffine

Erlaubt ist:

  • Bestimmte natürliche und Naturidentische Stoffe zur Konservierung ( z.B. Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure).
  • Synthetische Farb- und Duftstoffe für bestimmte Produkte.
  • Tierische Stoffe nur vom lebenden Tier

Gefordert wird:

  • Alle tierischen Rohstoffe müssen aus artgerechter Tierhaltung stammen.
  • Einsatz von Emulgatoren nur unter Verwendung bestimmter Naturstoffe wie Fette, Öle, Wachse u.a.
  • Einsatz möglichst naturbelassener Stoffe pflanzlicher Herkunft
  • Bevorzugter Einsatz natürlicher und naturidentischer Duft- und Farbstoffe aus Mineralien und Pflanzen.
  • Ressourcenschonende Verpackung
Ein Allergiepotenzial für den Verbraucher ist bei der Verwendung von Naturkosmetik aber ebenfalls vorhanden, da diese immer bei Stoffgemischen zur Verwendung auf der Haut besteht.
Der Allergiker muss deshalb trotzdem die INCI beachten und auf seine ihn gefährdenden Stoffe überprüfen. Unter Umständen ist ein synthetisch hergestelltes Produkt eine gute Lösung, wenn ein Allergiker gleichzeitig auf mehrere Naturstoffe allergisch reagiert.

LG Olia

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